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Stiller Protest auf einer Wuhlebruecke am Kienberg: Gruen sind Heuschrecken; sie fressen unsere Natur leise und gierig auf - 2017 -

Inhalt

IGA 2017 Berlin: Naturzerstörung im Namen der Natur

Wuhleteich mit Kienberg - 15. Juni 2014 Das den Gaerten der Welt zugeschanzte Gebiet um Kienberg und Wuhletal soll mit einem 2 m hohen, bestachelten Metallzaun 2015 eingezaeunt werden
Lageplan des IGA 2017 Berlin-Geländes, 169 ha - 1 Million 690 tausend Quadratmeter, davon werden 127 ha frei zugängliches Gelände der Bevölkerung weggenommen Das Flaechenkonzept von 2013 fuer die IGA 2017 Berlin sieht eine voellige Verschandelung und Zerstoerung des Landschafts- und Naturgebietes Kienberg-Wuhletal vor Logo der Buergerinitiative Kienberg-Wuhletal - 100 Prozent Kienberg-Wuhletal - Rettet unsere Natur - IGA 2017 zerstoert sie nur

IGA 2017 Berlin: Vorne hui - hinten pfui!

NEIN! zur Einzäunung ab Oktober 2014!
NEIN! zur Natur- und Landschaftszerstörung!
NEIN! zur Geldverschwendung!
Fazit: NEIN! zur IGA "VOR ORT" im Kienberg-Wuhletal-Gebiet
JA! zu mehr Grün in Berlin! - Statuten der IGA-Ausrichter erfüllen!
JA! zu Versickerungsflächen, um den Grundwasserkörper unter Berlin aufzufüllen!
JA! zu frei zugänglicher Naherholung und Biotopverbund!
Fazit: JA! zur IGA dezentral in ganz Berlin!

Im noch heute gültigen Landschaftsplan für den Berliner Bezirk Marzahn-Hellersdorf von 1994 steht:
Das Wuhletal [geplantes IGA 2017 Berlin-Gelände] ist vor jeglicher weiterer Bebauung zu bewahren.
[Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin: Landschaftsprogramm / Artenschutzprogramm 1994 Erläuterungsbericht]

Dessen Einzäunung und Bebauung für die IGA 2017 Berlin soll aufgrund eines privatrechtlichen Vertrages erfolgen - gegen geltendes Baurecht.

Durch Einzäunung und Umwandlung der ursprünglichen in gestaltete Natur wird ein für Berlin einmaliger Naturschatz und Landschaft zerstört und 300.000 Anwohner von der Naherholung sowie Ausflügler und Naturfotografen aus diesem beliebten Berliner Ausflugsgebiet ausgeschlossen.

Gleichzeitig bereitet die IGA 2017 Berlin den Boden für „gehobenen Wohnungsbau” = Luxuswohnungsbau, also Gentrifizierung (Mietervertreibung).

Das knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin sowie die kaum zu reparierende Natur- und Landschaftszerstörung kostet uns Steuerzahler über 100 Millionen Euro, die wegen Berlins klammer Kassen zu weiterem Finanzierungsrückstau bei Infrastruktur-, Verwaltungs- und Sozialaufgaben führen.

Die IGA 2017 Berlin ist der letzte Baustein zur Privatisierung der größten und schönsten Berliner Parkanlagen durch dessen Übertragung auf die privatrechtlich organisierte Grün Berlin Stiftung. Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum hat diesem Deal, den manche als Landraub bezeichnen, bereits zugestimmt.

Wir bezahlen also dieses knapp halbjährige Event IGA 2017 Berlin mit
  • Zerstörung eines wertvollen Natur- und Landschaftschatzes

  • Bezahl-Naherholung und steigenden Wohnungsmieten

  • über 100 Millionen Euro Steuergelder

  • Privatisierung unseres großen Schatzes an Stadtgrün
    (über 600 ha = über 6 Millionen Quadratmeter)

Verunreinigung der Wuhle in Berlin-Hellersdorf

Diese Seite ist Teil der Seite Das Pflegekonzept der Grün Berlin GmbH = Totpflegen der vorhandenen Flora?

s. auch In Vorbereitung der IGA Berlin 2017 fällt das Wuhletal trocken


Stand der Bearbeitung: 4.9.2014
Zuletzt bearbeitet: 7.10.2015



Inhaltsverzeichnis

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Wuhle-Mahd bis zur Wasserkante - Wasser blueht gruen - Grosser Flussampfer vernichtet und damit die Eiablage der FFH-Art Grosser Feuerfalter ausgemerzt und somit die Arterhaltung der europaweit mit hohem Schutzstatus ausgestatteten Schmetterlings weitestgehendst massakriert

Die Wuhle ist kaum zu erkennen, so grün ist sie. Ein Algenteppich wie Auslegware bedeckt das Wasser. Eigentlich ist das Wasser des kleinen Flüsschens im schönsten Bereich des Wuhletals in Berlin-Hellersdorf glasklar.

Das Mahdgut wurde nicht sorgfältig abgeräumt, sondern liegt noch am Ufer. Die Wuhle tritt bei Starkregen über die Ufer. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, wann sie noch stärker verunreinigt wird.

Im Vordergrund sehen wir den Neuaustrieb des Großen Flussampfers, der fast im Wasser steht. Die Eier, die die FFH-Schmetterlingsart Großer Feuerfalter hier abgelegt hat, sind mit dem Mahdgut verschwunden. Dieser Tagfalter genießt europaweit höchsten Schutzstatus.

Als Röhrichte geschützt sind u.a. Schilf [Phragmites australis], beide Rohrkolbenarten in Berlin (Schmalblättriger und Breitblättriger Rohrkolben [Typha angustifolia und T. latifolia]) und die Gemeine Teichbinse [Scirpus lacustris]. Laut Biotopkartierung des Berliner Senats erstreckt sich der Schutz der für den Naturhaushalt bedeutungsvollen und nach wie vor gefährdeten Röhrichte auf alle Berliner Gewässer und deren Ufer. Verträgt das Röhricht eine Verschlechterung der Wasserqualität? Nein, verträgt es nicht. Genausowenig wie die Fische, die hier schwimmen. Die Eutrophierung (Überdüngung) des Gewässers durch den Nährstoffeintrag sorgt für das Absinken des Sauerstoffgehaltes im Wasser. Es ist eine Frage der Zeit, wann die Fische hier mit dem Bauch nach oben schwimmen und die geschützten Röhrichtbestände abgestorben sind.
Außer dem Großröhricht sind auch Pflanzenarten der Kleinröhrichtbestände geschützt. Dazu gehören Wasserschwaden und Rohrglanzgras sowie Arten wie Kalmus (Neophyt, im 16. Jahrhundert in Mitteleuropa eingebürgert), Sumpfschwertlilie und Flussampfer, die häufig landseitig entlang der Spülsäume mit den Hauptröhrichtarten vergesellschaftet sind und ebenfalls bedeutende und wertvolle Bestände bilden können. Eigentümer oder Nutzer von Grundstücken mit Röhrichtbeständen sind zur Erhaltung und Pflege des Röhrichts verpflichtet, was gleichermaßen für Privatbesitzer wie auch für Flächen im Besitz des Landes Berlin gilt.

Für das Land Berlin besteht durch das neue Gesetz darüber hinaus die Auflage, erforderliche Maßnahmen zum Schutz und zur Reduzierung von Beeinträchtigungen zu veranlassen und durchzuführen.
Quelle: http://www.stadtentwicklung.berlin.de/natur_gruen/naturschutz/biotopschutz/download/biotopkartierung/geschuetzte_biotope_typ03.pdf


Fest steht, dass diese "Wildnis" NICHT zu einer Internationalen GartenBauausstellung IGA 2017 Berlin passt.

Das IGA 2017-Konzept sieht vor, ursprüngliche in gestaltete Natur umzuwandeln. Was ist daran schlimm?

Zum einen widerspricht sie damit ihrem in ihren Statuten festgelegten Konzept, NEUES Grün in einer Stadt zu schaffen.

Zum anderen beraubt sie uns Stadtbewohner um ein Stück mehr unserer natürlichen Lebensgrundlagen, die uns Ökosystemdienstleistungen von unschätzbarem Wert zur Verfügung stellen: Fazit: Alles Leben ist auf Vielfalt ausgelegt. Je größer die Vielfalt, desto stabiler sind unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Überall, wo diese natürlichen Systeme in ihrer Vielfalt beeinträchtigt werden, geht auch ihre Stabilität verloren. Wir brauchen in einer Stadt jegliches Grün und alle Vögel, Frösche und Insekten sowie alle anderen Tierarten, die in ihrer Gesamtheit den Erhalt unserer Lebensgrundlagen und die Lebensqualität der Stadtbewohner sichern.

Überdies wird aus der Spree, in die die Wuhle mündet, durch Uferfiltration unser Berliner Trinkwasser gewonnen. Überdüngtes Wasser ist giftig.

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Warum sind Schmetterlinge gefährdet?

80 Prozent unserer Tagfalterarten sind gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Dramtisch gehen ihre Bestände zurück, weil ihre Lebensräume zerstört und / oder vergiftet werden. Nachtfalter, der weitaus größere Teil der Schmetterlinge, sind davon ebenso betroffen, die zusätzlich noch durch die Zunahme künstlicher Lichtquellen (wie dem geplanten Plastik-Wolkenhain auf dem Kienberg, der nachts circa 10 Kilometer bis zum Alexanderplatz leuchten soll), die sie aus ihren Lebensräumen herauslocken und somit die Bestände für die Reproduktion ihrer Population dezimieren, gefährdet sind.

Schmetterlinge sind (wie viele Wildbienenarten, die ebenfalls in hoher Zahl im zukünftigen IGA 2017 Berlin-Bereich vorkomme) hochspezialisiert und als Raupe an ganz bestimmte Pflanzenarten gebunden. Oftmals reicht das bloße Vorkommen dieser Pflanzenart nicht aus. Für die hohen ökologischen Ansprüche der Schmetterlinge sind häufig auch bestimmte Standorte, der Entwicklungszustand der Pflanze, die Habitatstrukturen sowie die mikroklimatischen Verhältnisse ebenso entscheidend. Oftmals benötigen sie auch das enge Nebeneinander verschiedener Lebensräume, welche die unterschiedlichen Ansprüche der Raupen und der Falter erfüllen.

Durch den Ordnungssinn, der auf einer Internationalen GartenBAUausstellung wie der IGA 2017 Berlin auf den geplanten Erweiterungsflächen der Gärten der Welt zu erwarten ist (s. Vergleich Gärten der Welt und Kienberg-Wuhletal-Gebiet), werden den Faltern (und auch Wildbienen, Vögeln sowie vielen anderen Pflanzen- und Tierarten) die Lebensgrundlagen entzogen - ebenso wie durch die Nutzung und Gestaltung der Flächen. Der Eintrag von Dünger und die Verwendung von Pestiziden und Torf, denen meines Wissens nach nicht abgeschworen wird, führen zur Verarmung der Landschaft an geeigneten Biotopen und damit zum Verlust biotopstruktureller Vielfalt.

Den Schmetterlingen wie der FFH-Art Großer Feuerfalter kann nur durch den Erhalt und die Förderung ihrer Biotope geholfen werden. Zu befürchten ist auch, dass bei einer Leistungsschau des gärtnerischen Berufsstandes, die eine IGA darstellt, nicht unbedingt standorttypische, einheimische Pflanzenarten verwendet werden, sondern Züchtungen, die gar nicht in der Natur vorkommen, sowie englischer Rasen, die von so gut wie keinen Tierarten besiedelt werden, zum Zuge kommen. Jedoch sorgt nur ein abwechslungsreiches Angebot einheimischer Pflanzen - und hier vor allem die von Blumenschau-Fans verpönte Ruderal-Flora - für einen Schmetterlings- und Tierartenreichtum.

Worauf sollte also geachtet werden? Auf die Züchtung einer Puppenstube, die nicht nur Artenarmut sondern auch soziale Verwerfungen nach sich ziehen kann, oder auf den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen?

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Gemäht wurde außerhalb des Pflegeplans

Durch das zukünftige IGA 2017 Berlin-Gelände fließt das kleine Flüsschen Wuhle, ein Nebenfluss der Spree. Teilweise soll es zusammen mit Wuhletal und Kienberg für die Internationale GartenBAUausstellung eingezäunt werden.

Außerhalb des Pflegeplans, der nach meinen Informationen eine Mahd im Juli und die nächste im Oktober 2014 und einen 1 m-Abstand zur Wasserkante vorsieht, wurde hier am 9. August 2014 gemäht, und zwar besonders gründlich: Bis zur Uferkante. Dieser Mahd fielen die Eier des Großen Feuerfalters, eine FFH-Schmetterlingsart, die europaweit den höchsten Schutzstatus genießt, zum Opfer. Dies kann man als Anschlag auf den Erhalt dieser Schmetterlingsart werten. In kauf wurde dabei genommen, dass die Wuhle erheblich mit Mahdgut verschmutzt wird, wodurch die europäische Wasserrahmenrichtlinie WRRL unterlaufen wird. In diesem Jahr sollten eigentlich bereits vorliegende, aber wegen GELDMANGEL auf Eis gelegte Konzepte umgesetzt werden, um die Wuhle in einen guten ökologischen Zustand zu bringen und deren Wasserqualität zu verbessern. Dies ist auf die Zeit nach der IGA 2017 Berlin verschoben worden.

Der Große Flussampfer (Rumex hydrolapathum) ist Wirtspflanze des Schmetterlings Großer Feuerfalter (Lycaena dispar), einer FFH-Art, für deren Erhalt Europa eine besondere Verantwortung hat. An dieser Pflanze entwickeln sich die Schmetterlingsraupen - sie fressen nichts anderes. Die Puppen überwintern hier, wo sie im Frühjahr schlüpfen und als prächtige Falter fliegen. - In diesem Frühjahr [2014] wurde ihre Zahl stark dezimiert; denn die öffentliche Hand ließ kurz vor Ende der Puppenruhe und dem Schlupf der Tagfalter die Uferseiten mit den Sauerampferbeständen abmähen.

Von der Strafanzeige gegen den Auftraggeber bzw. der ausführenden Firma, die von einem engagierten "Normal"bürger gestellt werden musste, wurden die Berliner Naturschutzorganisationen BUND, Grüne Liga und NABU informiert. Von diesen haben BUND und Grüne Liga überhaupt nicht reagiert, als ob es sich um ein Kavaliersdelikt und nicht um eine schwere Straftat handelte, und keine der drei hat daraus Konsequenzen gezogen. Im Gegenteil, die Geschäftsführerin des NABU Berlin verharmlost diesen kriminellen Umweltfrevel, eine Straftat, als nicht mit der IGA 2017 Berlin zusammenhängend, da sie vom Bezirk [wissentlich: FALSCH! Frau Sorges lag die Strafanzeige gegen den Auftraggeber des eklatanten Umwelt-Rowdytums beim Verfassen ihrer Mail bereits vor... Richtig: von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Abteilung X, Objektbereich Wasser] angeordnet worden sei, und die Naturschutzorganisationen eruieren, was in der Zukunft besser gemacht werden kann. Darin stimmt ihr Schmetterlingsexperte, nach eigener Aussage Befürworter der IGA 2017 Berlin, der das Tagfaltermonitoring an der Wuhle in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Halle leitet, die Anzeige auf das Vorkommen des Großen Feuerfalters reduziert und wegen der Anzeige (nicht wegen der Gefahr der Ausrottung für seinen Schützling) den ganzen Tag Magenschmerzen hatte, mit ihr überein. Er glaubt, dass es nicht hilfreich ist, Fehler, die bei anderen Gartenschauen gemacht wurden, "schon jetzt" auf die IGA 2017 Berlin zu übertragen, da diese drei Jahre lang geplant wird und genau diese gemachten Fehler alle ausgewertet werden und daraus gelernt wird. Werden sie auch vermieden? Wird wirklich die Natur erhalten, und fügt sich die Gartenschau in die vorhandenen Strukturen ein?
Das "Gute" an der Mahd ist, so schließen seine Ausführungen, dass "alle sozusagen ermahnt werden, mehr zu tun".

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Impressionen zur Schandtat

1. Das gelagerte Mahdgut

Gemäht wurde am 9. August, nachdem schon einmal Mitte Juli gemäht worden war, als der Große Feuerfalter noch flog und noch Eier ablegen konnte, um seine Art zu erhalten. Am 26. August sind die Fotos entstanden; da habe ich keinen einzigen Vertreter dieser FFH-Art, die in Europa einen höchsten Schutzstatus genießt, mehr gesehen.
Abgegangen bin ich die Strecke von der Brücke der Cecilienstraße in Hellersdorf über die Wuhle bis zur Entenbrücke, die für die IGA 2017 Berlin für Anwohner und Ausflügler durch einen 2 m hohen, bestachelten Metallzaun abgesperrt werden soll. Die Mahd erstreckt sich aber über einen viel längeren Bereich.

Lagerung des Mahdguts bereits 17 Tage
Kurz vor der Wuhle-Brücke Cecilienstraße in Hellersdorf lagert das Mahdgut bereits 17 Tage. Hier haben sich inzwischen Ameisen angesiedelt.
Das Mahdgut wird innen faulig und fängt an zu stinken.
Koetel liegen auf einem Mahdgut-Berg
Tierlosung liegt schon auf einem der Mahdgut-Berge. Einen Hundehaufen habe ich auch gefunden.
Schilf liegt auf dem Mahdgut
Hier oben liegt ganz harmlos ein Schilfhalm. Kann ja mal passieren.
Eine 20 cm hohe Schilf-Schicht liegt sorgfältig versteckt am Grunde des Mahdgut-Haufens
Sorgfältig versteckt am Grunde eines Haufens liegt eine 20 cm dicke abgemähte Schilf-Schicht. Warum wurde dieses Mahdgut unsichtbar gemacht???

Auf Gehoelze wurde bei der Mahd offenbar keine Rucksicht genommen
Auch auf Gehölze wurde keine Rücksicht genommen.
Viel Totholz lag zwischen dem Mahdgut
Viel Totholz habe ich auch im Mahdgut gefunden, aber leider vergessen, es zu fotografieren. Im Totholz sind unzählige Tierarten beheimatet, darunter die meisten Rote Liste-Arten. Totholz, das auch Biotopholz genannt wird, und Altholz, das in sämtlichen Positionen und Zerfallsstadien gebraucht wird, sind wertvoller Lebensraum. Weil wir aus Sauberkeits- und Ordnungssinn alles Tot- und Altholz aus dem Garten, vom Hof, aus dem Wirtschaftswald, aus Parkanlagen wegräumen, entsorgen und/oder verbrennen, helfen wir bei der Ausrottung von Tierarten. ABER: Hier läuft noch keine IGA 2017 Berlin, die sich im Namen der Natur auf ihre Fahnen schreibt. Dies ist ein Natur- und Landschaftsgebiet, wo Totholz überhaupt nicht stört, sondern - im Gegenteil! - das Gebiet ökologisch aufwertet!


2. Das Mahdgut wurde großenteils nicht aus dem Uferbereich der Wuhle entfernt

Wuhle wird bei Starkregen und Hochwasser zusaetzlich verunreinigt - Am Ufer liegengebliebenes Mahdgut wird ins Wasser gespuelt Das Mahdgut wurde zwar zusammengeharkt - aber wie!
Direkt an der Wasserkante blieb viel Mahdgut liegen. Da die Wuhle bei Starkregen über die Ufer tritt, hat sie prima Gelegenheit, das Mahdgut in ihr Wasser zu holen und weiter zu verschmutzen. Der Nährstoffeintrag wird den im Wasser lebenden Fischen nicht bekommen; denn der Sauerstoffgehalt wird drastisch sinken. Die Fische japsen nach Luft - und schwimmen eines Tages mit dem Bauch nach oben. Werden Fische auf einer IGA 2017 gebraucht? Ist nicht Sterilität im Grün angesagt, das kontrastreich von der wilden Natur, von der ein bisschen übrig bleiben darf, unterstrichen wird?


3. Das Mahdgut wurde großenteils unsorgfältig von den Wuhle-Wiesen entfernt

Das Mahdgut wurde zwar zusammengeharkt - aber wie!
Auch den Wiesen bekommt die Lagerung von und Düngung durch verrottendes Mahdgut nicht.
Die Pflanzen unter dem lagernden Mahdgut auf den Wiesen werden erstickt und gehen ein.
Angestrebt wurde bisher eher eine Nährstoffverarmung, um besonders artenreiche Magerwiesen mit einem großen Pollen- und Nektarangebot für die blütenbesuchenden Insekten, u.a. gesetzlich geschützten Wildbienen, zu schaffen und Säugetieren und Vögeln, die sich von Insekten ernähren, einen gedeckten Tisch zu bieten. - Die Wiesen werden also mit der angewandten Methode auf Artenarmut getrimmt.
Mahdgut blieb auf den Wuhle-Wiesen liegen

Anmerkung:
Die jungen Bäume säumen den Wuhle-Wanderweg neben den Fernwärmerohren von Vattenfall. Dieser Betonweg darf nicht eingezäunt werden und bleibt als einziger frei zugänglich. Das Wanderwegenetz im Gelände wird mit einem Zaun deren Zugänglichkeit versperren.


4. Was wurde an der Uferkante der Wuhle stehengelassen?

Außer Gehölzen und höhere Aufwüchse blieben Gras und Brennesseln stehen. Sogar einige Pflanzen des Großen Flussampfers haben in deren Schutz das Massaker überlebt.
Gras wurde an der Uferkante stehengelassen
Brennesseln blieben von der Mahd verschont
Brennesseln an der Uferkante wurde das Weiterleben vergönnt.
Das Mahdgut ist auf der Wiese liegengeblieben.
Die Schmetterlingsart Tagpfauenauge entwickelt sich ausschliesslich an der Brennessel Über Brennesseln reden IGA 2017 Berlin-Vertreter verächtlich. Es könnte sein, dass sich kein Widerspruch seitens der Bevölkerung regt, da diese Pflanze wegen ihrer Brennhaare nicht sonderlich beliebt ist. Dabei verkennen die Menschen, dass dieser Tausendsassa an Nützlichkeit Nährwerte hat, die weit über denen unserer üblichen Gemüsesorten liegen. Dies hat unseren Eltern und Großeltern das Überleben in der Hungerszeit während des Krieges gesichert. Die Schmetterlingsart Admiral entwickelt sich ausschliesslich an der Brennessel Zudem ist die Brennessel eine Heilpflanze par excellence und wurde jahrhundertelang in Klostergärten angebaut.
Was vielen auch neu sein dürfte: An der Brennessel entwickeln sich über 50 Schmetterlingsarten, darunter einige unsere schönsten, z.B. Tagpfauenauge und Admiral. Deren Raupen sind hochspezialisiert und fressen nichts anderes als Brennessel.
Wenige Pflanzen des Großen Flussampfers haben das Massaker an ihrer Art ueberlebt
Einige wenige Alt-Pflanzen des Großen Flussampfers sind dem Massaker entkommen.
Bei neuaustreibenden Pflanzen fehlt haeufig die Blattspitze - Sie wurde abgemaeht
Die Spitzen wurden abgemäht; dennoch hat der Große Flussampfer, Wirtsart des europaweit höchsten Schutzstatus genießenden Großen Feuerfalters, wieder ausgetrieben.


5. Die Verschmutzungsarten des Wassers nach der Mahd an der Wuhle

Das Wuhle-Wasser wurde in verschiedenster geschädigt:
a) Braune Schlieren auf der Wuhle
b) Algenbildung auf dem Wuhle-Wasser
c) Schaumbildung in der Wuhle

a) Braune Schlieren auf der Wuhle

Braune Schlieren bilden sich auf der Wuhle

Braune Schlieren bilden sich auf der Wuhle

b) Algenbildung auf dem Wuhle-Wasser

Pflanzengrün von zersetzten Pflanzen und Wasserlinsen bedecken das Wuhle-Wasser

c) Schaumbildung in der Wuhle

Schaumbildung auf dem Wuhle-Wasser

Schaumbildung auf dem Wuhle-Wasser


6. IGA 2017 Berlin-Träume: So soll es an der Wuhle mal aussehen

So soll es an der Wuhle mal aussehen und die zahlenden Besucher beglücken. Das Gebiet ist dann ertüchtigt!
Im Namen der Natur wird Artenarmut gezüchtet und behauptet, dass die Artenvielfalt mit den IGA-Maßnahmen zunehmen wird. Die vorhandene und mit Steuergeldern, EFRE-Mitteln aufgebaute Natur wird massakriert.

Werden die IGA 2017 Berlin-Traeume wahr, ist die Wuhle nicht wiederzuerkennen - von Natur keine Spur
Bildschirmfoto. Der Entwurf stammt von © geskes.hack Landschaftsarchitekten, VIC Brücken und Ingenieurbau, Kolb Ripke Architekten. Der Auftakt Hellersdorf ist der heutige Jelena-Santic-Friedenspark.
Hinter der Baumreihe sehen Sie die Wuhle. Erkennen Sie das Flüsschen wieder? Die Wuhle ist begradigt, ihre Ufer säumen einige Bäume, die wie die Soldaten stehen, englischer Rasen bis zum Ufer... Dahinter befindet sich das Wuhletal mit einem bis dato von Menschen unberührten Feuchtgebiet, durch das ein befestigter Weg führt. Das nennt sich behutsame Erschließung und Naturerlebnis. Über alles hinweg schwebt die "geräuscharme" Seilbahn, was uns als Naturerlebnis von oben verkauft wird. Nur - die relativ unberührte Natur, wie sie jetzt uns darstellt, ist dann verschwunden.
Und herausgestellt wird immer wieder von IGA 2017 Berlin-Vertretern, dass dieses Konzept zusammen mit Naturschützern erarbeitet wird.

igs Hamburg 2013 - Ried ein artenreicher Lebensraum wurde fuer eine Gartenschau zerstoert

Den Besuchern der Gartenschau is 2013 Hamburg soll Naturnähe weisgemacht werdenIn natura konnte man die für Berlin in 2017 zu erwartende "einmalige" Erlebnislandschaft bereits in Hamburg 2013 auf sich wirken lassen. Das Ried - ein artenreicher Lebensraum heißt es da, und in diesen hinein wurde ein Riesen-Pavillon hinter den anderen gebaut. Den Besuchern soll allerdings weisgemacht werden, dass es sich bei dieser Fläche um einen artenreichen Lebensraum handelt und Vögel hier ein ungestörtes Rückzugsgebiet finden, wo die Besucher über die Bohlen trampeln. Die aufklärende Information gipfelt in der Behauptung: Bei einem Gang über den Bohlenweg lässt sich die große Artenvielfalt dieser naturnahen Fläche beobachten und erleben. Der reinste Hohn! Ich gruselte mich beim Gang über die Bohlen, wusste es zwar - noch - nicht, aber ahnte es schon, dass hier ein Naturgebiet dem Kommerz geopfert wurde. DAS war einmal... Die Hamburger Bürgerinitiative Arbeitskreis Umstrukturierung (AKU) Wilhelmsburg hat es - leider - nicht geschafft, solchen Umweltfrevel zu verhindern. Und in Berlin ist dessen Wiederholung mit der IGA 2017 Berlin angesagt!
Übrigens: Da ich mir reichlich verloren bei dieser Gartenausstellung igs 2013 Hamburg vorkam, habe ich bewusst auf Vögel geachtet. Das Ergebnis: Halten Sie sich fest! Ich habe nur einen einzigen Vogel gesehen, obwohl die Ausstellung nur mäßig besucht war. Es war eine futtersuchende Amsel. Ob sie einen Regenwurm oder eine Schnecke in dieser sterilen Umgebung gefunden hat?

Noch eine abschließende Impression, wie ein Naturgebiet für eine Gartenausstellung umgewandelt wird:
igs 2013 Hamburg - Umwandlung von Naturgebiet in Gartenschau

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Weitere Missstände

Zu der Strafanzeige äußerte sich ein im Wuhletal engagierter Naturschützer: So hat auch die letzte Mahd an der Wuhle auch ihr Gutes, alle wurden sozusagen ermahnt, mehr zu tun. Im Oktober wurde schon wieder das Wuhle-Ufer gemäht, durchgängig ein gesamter Uferstreifen bis nahe ans Ufer und mit sehr knapp über dem Boden verlaufenden Rasenschnitt. Ich möchte nicht an Methode denken. An Verantwortliche und Naturschützer, die mit der Pflege der Wuhle betraut bzw. darin involviert sind, wurde Anfang November 2014 in einem Schreiben auf die überbordenden "Pflegemaßnahmen" hingewiesen:

Sehr geehrter Herr ..., sehr geehrter Herr ..., sehr geehrte Naturschützer und Naturfreunde,

mit dieser Mail möchte ich Stellung nehmen zu den häufigen Mäharbeiten entlang der Wuhle-Ufer, die meines Erachtens z.T. zerstörerische Ausmaße angenommen haben.

In dem vom Senat für Stadtentwicklung und Umwelt herausgegebenen Informationsheft zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) stehen eindeutige Hinweise, wie negative Begleiterscheinungen von Mahden im Ufer-bzw. Böschungsbereich zu mildern sind.

Wieso hält man sich nicht an diese Richtlinien?

Sie wurden sowohl von Frau ..., als auch von mir und weiteren AnwohnerInnen darauf hingewiesen, dass bei uns im Wuhlegebiet der Große Feuerfalter [Lycaena dispar], eine FFH-Art, für die nach europäischen Richtlinien eigentlich Schutzgebiete ausgewiesen sein müssen, lebt und daher bei der Uferpflege besondere Vorsicht geboten ist.

Diesbezüglich hatten wir bereits eine Vorortbegehung mit der Abmachung, dass Frau ... vom Schmetterlingsmonotoring oder ich vorab über den Mahdtermin informiert werden sollten, um dann gegebenenfalls Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen. Warum erfolgte das nicht?

Die empfohlenen Erhaltungsziele für die Population des Großen Feuerfalters, laut der aktuellen Faunistischen Kartierung zur IGA [2017 Berlin], sagen folgendes aus: Es ist schon sehr auffällig, dass gerade jetzt, da das Vorkommen des Großen Feuerfalters bekannt ist, speziell der für seine Population wichtigste Teilabschnitt der Wuhle, zwischen den beiden Fußgängerbrücken (der Bereich für den ich die Bachpatenschaft übernommen habe), innerhalb von 4 Monaten 3x gemäht wurde, wobei großflächig Ampferpflanzen entfernt wurden, sehr schweres Gerät eingesetzt wurde und bis auf den Boden gemäht und der Boden stellenweise sogar ziemlich tief aufgerissen wurde, wodurch auch sehr viele Verunreinigungen in die Wuhle gelangten.

Gibt es eventuell mehrere Auftraggeber und Firmen, die für diese intensiven Mäharbeiten verantwortlich sind?

Ich bitte Sie dringendst, auf die Einhaltung sämtlicher Richtlinien zum Gewässerschutz sowie zum Schutz der hier lebenden Pflanzen- und Tierarten, speziell den Großen Feuerfalter, zu achten. Seine Population darf auf keinen Fall gefährdet werden!

Laut Kartierung muss auch des Biesdorf-Marzahner-Grenzgrabens als potentielles Flug- und Reproduktionsgebiet des Falters eingestuft werden und daher sollten auch dort spezielle Schutzmaßnahmen berücksichtigt werden.

Mit freundlichen Grüßen

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Beidseitige Wuhlemahd im dritten Jahr entgegen Absprache mit dem NABU Berlin

In der jot w.d. erscheint unter der Überschrift Pflanzen-Nichtschutz auf Seite 10 eine Notiz mit Foto vom 22. Oktober 2015 zum Mahdzustand der Wuhle. Laut dieser Nachricht wird die Wuhle entgegen anderslautenden Absprachen zwischen der Kommune und dem NABU Berlin schon im dritten Jahr beidseitig bis direkt ans Wasser gemäht. Bei nur einseitiger Mahd im Wechsel würde der Große Flussampfer, die Fortpflanzungspflanze der FFH-Art Großer Feuerfalter (Lycaena dispar), eine europaweit strengsten Schutz genießende Schmetterlingsart, erhalten bleiben. Bei beidseitiger Mahd werden dessen Eier mit den Pflanzen vernichtet und der Fortbestand der Falterart, von dem in diesem Jahr noch einige wenige Exemplare gesichtet worden sind, in diesem Gebiet infrage gestellt. Gemäht wurde zwischen Kienberg und Altentreptower Straße / S- und U-Bahnhof Wuhletal.

Stört der wunderschöne Falter die Gartenausstellung IGA Berlin 2017, die vorgibt, ökologisch ausgerichtet zu sein und die Mitwirkung der Naturschutzverbände hervorhebt?

Eine Anwohnerin berichtet am 6. November 2015 von zwei Gesprächen, die sie zur Wuhledenaturierung geführt hat:

Vor ein paar Tagen waren wir, mein Mann und ich, mit Fahrrädern unterwegs, und ich hatte ein Gespräch mit einem Mann von der Firma, die gerade an der Wuhle alles kahl gemäht hat. Ich war so ins Gespräch vertieft und war (wieder mal!) so aufgewühlt, dass ich mir den Namen der Firma nicht gemerkt habe, aber es war nicht die GrünWüsten-Berlin "GmbH".
Ihr versteht, denke ich, wie ich mit den Namen von der Grünvernichtungs Firma meine ...(grrrr)
Ich habe wahrscheinlich 45 Minuten auf ihn eingeredet, und er war, muss ich sagen, kein Blödmann, sondern ein ziemlich intelligenter junger Mann. Trotzdem hat er die Ufer-Mahd verteidigt und wollte nicht glauben, dass die Wuhle wegen dieser Mahd kaum noch fließt. Er selbst ist neu in der Firma (er war auch mit dem Fahrrad unterwegs und hat gerade 2 Mitarbeiter, die alles an der Wuhle kahl gemäht haben und mit dem Auto da waren – dabei waren es WIEDER 2 absolut asozial aussehende Typen – Anweisungen gegeben). Hellersdorf ist für ihn NEU, er weiß nicht, wie es FRÜHER hier alles war! Es ist wichtig!
Er hat nur erwähnt, dass sie schon "Dresche" von jemanden bekommen haben, dass sie zu viel an der Wuhle mähen. (Aber hat die "Dresche" geholfen??? Es sah wieder alles KAHL aus!)
Ich habe ihm viel über den Kienberg, die Wuhle, IGA usw. erzählt; er hat schon verstanden, abgebrüht ist er NOCH nicht, aber... er hat seinen Arbeitsplatz, und den will er nicht verlieren.
Er hat gesagt, wenn sie nicht mähen, dann wird die Wuhle ZUWACHSEN!!! Und warum so wenig Wasser fließt? Weil es in den letzten Jahren wenig geregnet hat )))) Natürlich, mag sein, dass es dieses Jahr weniger geregnet hat, aber... [s. auch: In Vorbereitung der IGA Berlin 2017 fällt das Wuhletal trocken]

Und noch ein Gespräch war am Wochenende an der Wuhle, wo 4 Leute sich über alles aufgeregt haben, was die IGA schon kaputt gemacht hat. Eine Frau war bestens informiert (ich habe denen über die Bürgerinitiative Kienberg-Wuhletal erzahlt, die reglmäßig am Mittwoch um 18 Uhr im Galerie-Café tagt; die Frau wusste davon schon, die anderen - 2 Frauen und 1 Mann noch nicht). Die Frau sagte, dass es ganz schlimm kommem wird mit den Insekten, wenn die "Aussichtplattform" auf dem Kienberg leuchten wird.
Auf der 1. Versammlung in Marzahn vor 2 Jahren hat einer vom BUND diese Sache angesprochen, aber er wurde ausgelacht und augebuht.

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Links

Wolfgang Clemens, Landschaftsgeschichte und Wassernutzung im Wuhletal: Landschaftsgeschichte des Wuhletals

https://www.berlin.de/imperia/md/content/bamarzahnhellersdorf/formulareundmerkbltter/landschaftsgeschichte_und_wassernutzung_im_wuhletal.pdf?start&ts=1191481707&file=landschaftsgeschichte_und_wassernutzung_im_wuhletal.pdf

Renaturierung der Wuhle:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/eg-wrrl/de/inberlin/wuhle.shtml

Ökologische Entwicklung der Wuhle:

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/wasser/download/wuhle-alles_im_fluss.pdf

Kleine Anfrage von Stefan Ziller (Die Grünen) vom 2. Juni 2009: Wuhle-Renaturierung - wann wird die EU-Wasser-Rahmen-Richtlinie vollständig umgesetzt?:

http://www.stiftung-naturschutz.de/fileadmin/img/pdf/Kleine_Anfragen/ka16-13431.pdf

Blick über den Tellerrand

Natur- und Landschaftsschutz in Lichterfelde Süd - kleingeschrieben
Androhung des Investors (Groth-Gruppe), dass der Senat das Verfahren an sich zieht und somit das anstehende Bürgerbegehren ad absurdum führt.
Haben große Bauträger solcherart Prokura, in öffentlich-rechtliche Beziehungen einzugreifen bzw. mit diesen zu drohen? Ich bin befremdet...
Mehr Informationen:
Demo in Berlin (November 2014): Grünflächen erhalten! Bodenspekulation stoppen! Gemeinwohl vor Investoreninteressen! Bürgerwillen respektieren!
Veranstaltung in der Urania am Montag, dem 24.11.2014 – Bezahlbare Mieten, Bürgerbeteiligung...

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Requiem auf das Wuhletal

Requiem auf das Wuhletal: UNSER WUHLETAL

zu singen nach der Melodie des Liedes "Im schönsten Wiesengrunde"

Am schönsten Wiesengrunde ist unsrer Heimat Haus.
Da ziehn wir manche Stunde ins Tal hinaus.
Unser Wuhletal, wir lieben Wuhletal.
Da ziehn wir manche Stunde ins Tal hinaus!

Doch bald da kommt die IGA her,
was viele hier frustriert,
denn viel Grünes gibt’s dann hier nicht mehr,
wird einfach zubetoniert.
Unser Wuhletal, rettet Wuhletal!
Denn viel Grünes gibt’s hier bald nicht mehr,
wird einfach zubetoniert.

Viele Bäume wird man fällen,
ohne Rücksicht auf die Natur,
nur damit Radler können schnellen
auf ner neuen Radwegspur.
Unser Wuhletal, rettet Wuhletal!
Viele Bäume wird man fällen
ohne Rücksicht auf die Natur!

Tiere wird man hier vertreiben,
ohne Rücksicht auf Verlust!
Was wird von der Natur hier noch bleiben?
Stellt euch die Frage mal bewusst!
Unser Wuhletal, rettet Wuhletal!
Was wird von der Natur hier noch bleiben?
Stellt euch die Frage mal bewusst!

Eine Seilbahn wird errichtet
quer übers Wuhletal.
Viele Vögel werden dadurch vernichtet,
dieses Wissen ist eine Qual!
Unser Wuhletal, rettet Wuhletal!
Viele Vögel werden vernichtet,
diese Wissen ist eine Qual!

Touristencenter will man bauen
tief in dem Kienberg drin.
Um statt auf Wald auf Beton zu schauen,
Was macht das für einen Sinn?
Unser Wuhletal, rettet Wuhletal!
Um statt auf Wald auf Beton zu schauen,
Was macht das für einen Sinn?

Von Klimaschutz, da wird gepredigt,
doch danach sieht´s nicht aus.
Das Gegenteil wird hier erledigt.
Grün Berlin geh doch nach Haus!!!
Unser Wuhletal, rettet Wuhletal!
Das Gegenteil wird hier erledigt.
Grün Berlin geh doch nach Haus!!!


Verfasser: N.N.

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